Zeitungsausschnitt Kreiszeitung Verden

 

 

Verden - Als Kind oder Jugendlicher sind viele als Pfadfinder aktiv. Nach dem Ausscheiden aus der aktiven Arbeit fühlen sich viele von ihnen den Grundsätzen und Regeln dieses Verbandes weiterhin verpflichtet. Deshalb treten einige in die Gilden als Alt-Pfadfinder ein.

Vor 50 Jahren schlossen sich zwei dieser Gruppierungen zum Verband Deutscher Altpfadfindergilden zusammen, und wer keiner Vereinigung vor Ort angehörte, wurde Mitglied in der 1967 gegründeten Zentralgilde, die eigenständig dem VDAPG angehört. Über 100 Altpfadfinder reisten, auch aus dem Ausland, am verlängerten Wochenende zu diesem Doppeljubiläum im Sachsenhain an.

Beide Verbände feierten ihr 50-jähriges Bestehen im Verdener Sachsenhain, das mit einem Sprechertreffen verbunden war. Bei der Zusammenkunft waren natürlich auch die Verdener Altpfadfinder der vor 26 Jahren gegründeten „Störte-becker-Gilde“ vertreten, zwei arbeiten aktiv im Vorstand des Gildenverbandes mit, Manfred Bosse aus Dörverden amtiert seit einigen Monaten kommissarisch als Geschäftsführer und der Verdener Hans-Werner (Theo) Metzing seit 2015 als Schatzmeister.


Buntes Programm

Unter den Gästen war auch der 78 Jahre alte Karl-Heinz Finke (Charly) aus Syke, der mit einem Team die Veranstaltung mit vorbereitete. Er hatte vor 50 Jahren die Gründung eines Verbandes für wichtig gehalten, in dem alle erwachsenen Pfadfinder Deutschlands Mitglied werden könnten. Bereits damals war der in Bruchhausen-Vilsen lebende Pfadfinder im Vorstand der Zentralgilde und ist aktuell auch ihr Vorsitzender.

Ein buntes Programm prägte den Aufenthalt der Teilnehmer vom Tag der Anreise am Freitag bis zur Abreise am Dienstag. Neben internen Besprechungen hatten die Gäste Gelegenheit, auf einer Besichtigungstour die Verdener Altstadt kennenzulernen, und außerdem wurden Fahrten nach Fischerhude und Bremerhaven sowie weitere Ausflüge angeboten. Ein Galadinner mit der Geburtstagsfeier und ein Festakt mit einem ökumenischen Gottesdienst rundeten die Tage ab.

„Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ Diesen für die Pfadfinderbewegung wohl wichtigsten Satz hinterließ Robert Baden-Powell, der Gründer des heute weltweit agierenden Verbandes als Vermächtnis. Der englische General hatte Anfang des vergangenen Jahrhunderts mit dem von ihm beschriebenen „Scouting“ (Kundschaften) in Jugendlagern das Fundament für das Pfadfinderwesen gelegt.


Den Grundsätzen verpflichtet

Diesem Vermächtnis fühlen sich auch die Alt-Pfadfinder verpflichtet. Im Normalfall sind junge Menschen bis zu einem Alter von 25 Jahren Pfadfinder. Aber „einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder, so heißt es bei uns“, betont Cathrin Kaltenweide vom VDAPG im Gespräch. Angela Dernbach aus Borken vom Vorstand der Zentralgilde bestätigt die Feststellung der Hamburgerin: „Wir haben unsere aktive Zeit als Pfadfinder mehr oder weniger lange hinter uns, fühlen uns aber immer noch den Grundsätzen der Pfadfinder verpflichtet.“

Die Altpfadis, die bis zu einem Alter über 90 Jahre aktiv bleiben, engagieren sich in sozialen und humanitären Bereichen. Vor Ort ist es oft die finanzielle oder praktische Unterstützung der Jung-Pfadfinder-Bünde, denen sie bis zum Ausscheiden angehörten. Überregional stehen die Förderung und die Mitarbeit bei Verbandsprojekten im Mittelpunkt, etwa bei der Pfadfindergeschichtswerkstatt. International sind die Begegnung sowie die Zusammenarbeit mit Pfadfindern anderer Länder und Kontinente wichtig. Hier stehe das Harambee Education Kenya im Vordergrund, berichtet Angela Dernbach: „Es ist ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mit liechtensteinischen, italienischen und kenianischen Pfadfindern. Das hat durch Bildung und Verbesserung der Lebensverhältnisse dazu führt, dass die zurzeit viel diskutierten Fluchtursachen mit kleineren Hilfsprojekten bekämpft werden könnten.“ Lebten dort früher nur rund 3 000 Menschen in dem afrikanischen Dorf, sei die Anzahl der Einwohner inzwischen auf gut 15.000 angestiegen.

 Zeitungsausschnitt Weser Kurier

 

 

 

Schwelgen in Erinnerungen: Die erwachsenen Pfadfinder um Manfred Bosse (l.) und Charly Finke (r.). (Björn Hake)


Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder – das steht für die Frauen und Männer aus ganz Deutschland fest, die noch bis diesen Dienstag in Dauelsen zu Gast sind. Obwohl sie ihre aktive Pfadfinderzeit (bis Mitte 20) längst hinter sich gelassen haben, fühlen sie sich auch noch im mittleren und höheren Erwachsenenalter dem Pfadfindergesetz und Pfadfinderversprechen verpflichtet. „Vor 50 Jahren wurde der Verband Deutscher Altpfadfinder-Gilden (VDAPG) gegründet“, erläutert Verbandsvorsitzender Helmut Reitberger aus Brandenburg, was die „Altpfadis“ in den Verdener Sachsenhain führt – nämlich gleich ein doppelter Grund zum Feiern. Denn: Auch die Zentralgilde, die sich damals kurz vor dem Verband gegründet hat, begeht in diesem Jahr nämlich ihr 50. Bestehen. Gildensprecher Charly Finke lebt in Bruchhausen-Vilsen. „Die Zentralgilde gehört dem Dachverband der Deutschen Altpfadfinder-Gilden an. Bei uns sind die Altpfadfinder Mitglied, die sich nicht örtlich organisieren können“, erläutert der Luftkurortler.
Über einhundert Altpfadfinder aus der gesamten Bundesrepublik sowie Gäste aus Belgien, Österreich und Polen sind bereits am Freitag nach Verden gereist, um das große Doppel-Jubiläum vor der malerischen Fachwerk-Kulisse im Sachsenhain zu begehen. Sie wurden schon von den Jungspunden – den heutigen Aktiven vom Verdener Stamm Amelungen – durch den Dom und das Pfadfinderheim am Klusdamm geführt. Ein ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle auf dem Gelände des Jugendhofs durfte am Sonntag ebenso wenig fehlen wie eine Exkursion auf eigene Faust in die nahe Hansestadt Bremen. Für diesen Montag, 30. Oktober, sei zudem noch ein Ausflug in die Seestadt Bremerhaven geplant – samt Besuch des dortigen Auswanderer- und Klimahauses, erzählt der Dörverdener Manfred Bosse. Er ist Sprecher der Verdener Altpfadfinder-Gilde Störtebeker. Bundesweit sind viele Altpfadfinder-Gilden Träger der Pfadfinderhäuser. Das Verdener Pfadfinderheim am Klusdamm wird hingegen vom Freundeskreis der Verdener Pfadfinder getragen. Politisch vereinnahmen haben sich die deutschen Pfadfinder nie lassen. „Wir sind immer neutral geblieben“, berichtet Helmut Reitberger von den Kontroversen innerhalb der 1968er-Bewegung.
Auch im fortgeschrittenen Alter engagieren sich die „Altpfadis“, deren Altersspanne sich von Mitte 20 bis Mitte 90 erstreckt – noch immer im sozialen oder kulturellen Bereich. So reist Manfred Bosse beispielsweise mit seinen Pfadfindern ins Baltikum, um den osteuropäischen Nachbarn beim Aufbau der dortigen Gilde zu unterstützen oder sie engagieren sich humanitär im ostafrikanischen Kenia. „In einem Dorf am Victoriasee haben wir gemeinsam mit den Altpfadfinder-Gilden aus Italien und Liechtenstein einen Fußballplatz angelegt“, blickt der Dörverdener zurück. Lebten früher nur rund 3000 Menschen in dem afrikanischen Dorf, sei die Anzahl der Einwohner dort inzwischen auf gut 15 000 angestiegen. Am humanitären Engagement der Altpfadfinder zeige sich, dass die von der Politik momentan viel diskutierten Fluchtursachen auch mit kleineren Hilfs-Projekten bekämpft werden könnten, betont VDAPG-Vorsitzender Helmut Reitberger. Genauso wie Charly Finke und dem früheren Dörverdener Ordnungsamtsleiter Manfred Bosse ist Reitberger jemand, der durch seine Mitgliedschaft bei den Pfadfindern sozialisiert wurde. Bereits als Wölfling, werde einem Nachwuchs-Pfadfinder das vermittelt, worauf es später im richtigen Leben ankomme: Erziehung zur Toleranz und zum Gemeinsinn. Darüber hinaus könnten handwerkliches Geschick und das Wissen, mit einfachen Mitteln in der Natur überleben zu können, niemandem schaden. „Außerdem ist man als Pfadfinder auch immer gleich Teil einer Weltorganisation“, ergänzt Helmut Reitberger.
Beim gemeinsamen Singen mit den Verdener Pfadfindern vor dem Feuer und in der Jurte (Zelt) ist den Frauen und Männern von den Erwachsenen-Gilden wieder einmal ganz warm ums Herz geworden: Wie gern denken sie schließlich an ihre eigene aktive Zeit zurück. „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“, dieses Sprichwort hat sich beim großen Doppel-Jubiläum im Evangelischen Jugendhof Sachsenhain einmal mehr bewiesen.


 Schottlandreise

  Ein Logbuch

 

    Anreisetag:

   Samstag, 15.07.2017

 

   Wir hatten teilweise eine sehr spektakulärer Anreise. Es entstand die Sage vom

         -  rasenden Roland

         - dem gottvertrauenden Busfahrer

         - dem Feeling, die letzten 10 Kilometer auf einer Achterbahn zu fahren

         - die erste Fahrt mit einem englischen Auto ( Rechtslenker, Gangschaltung links)  

  

                                                                                                                   Kilometer bergab bis nach Loch Goil…... 

 

Am späten Nachmittag erreichten auch die letzten Teilnehmer unser Ziel Lochgoilhead – Schottland.
Das Land empfängt uns auf seine typische Art mit „rainy und foggy“. Die Lage des Camps und unseres Hauses in den Highlands an den Ufern des Loch Goilhead – einfach phantastisch!
Aufeinander trifft eine Gruppe unternehmenslustiger Altpfadfinder, angereist nach dem Motto „Von überall sind wir gekommen“ (siehe Gästeliste)
Die Unterbringung im Camp – ein Haus für uns alleine. Die Ausstattung: ein Stück Pfadfindertum von früher und ein Stück Anpassung an unsere Bedürfnisse als Altpfadfinder – Zweibettzimmer mit Dusche und WC.
Ferner ist das Haus ausgestattet mit einer Sitzecke und einer kleinen Küchenzeile.
Die Mahlzeiten werden in einem separaten  Haus mit anderen Gruppen eingenommen. Am Anreisetag sind wir noch eine kleine Gruppe in einem riesigen Raum, da wir die einzigen Gäste sind.
Nach der Wiedersehensfreude und dem ersten gemeinsamen Abendessen wurde in der Großrunde das Rahmenprogramm für die folgenden Tage erstellt. Nach einigen Ein – und Entwürfen incl. Angeboten des Pfadfinderzentrums und orientiert an den Teilnehmerwünschen (und –möglichkeiten) entstand das Programm, das in diesem Logbuch weiterverfolgt werden kann.
Höhepunkt dieser Begrüßungs-, Vorstellungs- und Planungsrunde war die Überreichung des Jubiläumsabzeichens – 50 Jahre ZentralGilde.
                                                                                                                                               
                                                                                                                                                                                                                              Anne Toellner

                                                                                   Ben Donich
 16. Juli 2017 

                                                                                                                                             
- der erste richtige Tag in Lochgoilhead, unserem Zuhause auf Zeit! – was wird er uns bringen?
Es begann mit einem „echt englischen Frühstück“, doch auch die von der britischen Küche nicht so Überzeugten kamen auf ihre Kosten.
Voller Tatendrang zogen wir los, die Umgebung zu erkunden. Es ging ans Ufer des „Loch Goil“, vorbei an landestypischen Häusern, einer großen Ferienanlage (über den Geschmack lässt sich streiten) und toller Aussicht auf  Wasser und Berge – für unsere  „Fotobegeisterten“ tolle Motive!!!
 
Nach dem Mittagessen und einer ausgiebigen Pause ging es für einige Unermüdliche wieder los. Diesmal auf die andere Uferseite von Loch Goil – wieder ein schöner Weg mit beeindruckender Aussicht, vielen schönen Pflanzen und einem „Steinmassiv“, das uns zum Staunen brachte. Die nicht so Wanderfreudigen blieben zu Hause.

 


 
Mit dem Plan für den nächsten Tag, Erinnerungen an frühere Fahrten und einer Spielrunde begann der Abend.
Wir versuchten uns wie „Miss Marple“ und „Sherlock Holmes“ als Mördersucher und Tatermittler, was sehr lustig war.
Es war ein rundum ausgefüllter Tag. Müde und zufrieden gingen wir ins Bett mit der Neugier auf den nächsten Tag und der Hoffnung, dass es „Petrus“  auch weiterhin gut mit uns meint.


                                                                                                                                                                                                                                   Sigrid

17. Juli 2017

 
8:00 Uhr: „Endlich wieder etwas zu Essen“ Diesmal in Begleitung einer frisch zum ScotJam eingetroffenen schottischen Pfadfindertruppe (120 Wölflinge). Würstchen, Kartoffelgratin, Pfannkuchen, Bohnen – lecker - , Toast, Marmelade, Honig, Joghurt, Kornflecks, Saft, Tee, Kaffee……..
 
9.00 Uhr: Morgenrunde – der Wind rau, viele Kleinst- Mücken tanzen in der Luft. Mit einer reichhaltigen Duftauswahl versuchen wir ihnen zu erklären, dass wir auf ihre Gesellschaft keinen Wert legen.
 
9:30 Uhr: Drei entspannte Altpfadfinder lassen sich von Jim und Sean mit dem Motor-Gummiboot zur „Loch Goilhead“, einem 8m-Segelboot mit Außenbordmotor, übersetzen. Jim hisst die Dreiecksegel und Sean verfolgt uns als „Lifeguard“ im Gummiboot. Trotz der drei  Segel bewegt sich das Boot in der Flaute kaum vom  Fleck. Also tuckerten wir mitdem Außenbordmotor an der Navibasis vorbei und freuen uns über eine Qualle, die im 80m tiefen Loch an die Oberfläche kommt. Die  Seelöwen haben 2 angestammte Schlafplätze verlassen, um sich faul am Seetang - gepolsterten Ufer zu flätzen. Zum Beweis, dass die fetten Pelzwürste leben, strecken sie gelegentlich eine Flosse in die Luft. Auf der Rückfahrt grüßt uns ein Delfin.
Kurz vorm Erreichen unserer Ankerboje trainieren wir noch in „slow motion“ ein paar Segelwenden bei einem schwachen Windhauch.

 

 

 Auf dem Weg nach Donich Water

 
In der Zwischenzeit hat die sportliche Truppe der Altpfadfinder - 7 Teilnehmer – unter Leitung unserer gebirgserfahrenen Freunde – Hedy und Peter – die Hochmoorflächen des „Donich Water“ (Wildbach) durchwatet. Ein auf dem Hinweg schon sichendes Rindvieh – konnte auf dem Rückweg nur noch tot in Bach aufgefunden werden. Das Schuhwerk der Truppe erwies sich als ungeeignet für den Freischwimmer im Hochmoor.
Unser Mittagessen – belegte Semmeln und Gemüsesuppe – nahmen wir gemeinsam mit einer frisch eingetroffenen Gruppe lautstarker Cups ein. Nach kurzer Verdauungspause begab sich eine 3-köpfige Expeditionsgruppe an das               „Loch Goilhaed“ in Richtung Carrick Castle. Auf einem malerischen Waldwanderweg, am Berghang, setzte sich die Erkenntnis durch, dass über 5 Meilen in 3 Stunden hin und zurück wohl doch etwas zu viel sind. Auf dem Rückweg kam der Tross von 6 Extrem-Sportlern mit dem Bus nach Carrick Castle entgegen. Nur mit 1 Stunde Verspätung bewältigten sie den Rückweg - kurz bevor
Das Abendprogramm bestritt die Aschenputtel – Sketch – Gruppe mit den schönen Prinzen, das „OK“ – Aschenputtel – Fiffi – und den bösen / lustigen Schwestern (Angela / Ingrid), sowie der „Du kannst“ Fee“ (Hedy). Für unfreiwillige Komik sorgte die Souffleuse, die die Schauspieler unterstützte, die ihren Einsatz verpassten.  
                                                                                                 Daniel & Andrew

  

 
18. Juli 2017

 
Nach dem Frühstück, der im Anschluss daran der von Andrew gestalteten Morgenrunde und nach Empfangnahme der gut gefüllten Picknickbeutel brachen Andrew, Daniel, Hedy, Helmut, Ingrid, Margit, Peter und Sigrid in Begleitung der beiden Guides, Jim und Doorn, zur Tageswanderung auf.
Bis zum Parkplatz „Hope  and be thankfull“ – auf 269m Höhe gelegen – nutzten wir den Kleinbus vom „National Activity Centre Loch – Goilhead“. Und dann ging es nur stetig bergauf. Anfangs säumten noch gelbe sowie violette Blüten und Farnkraut in grün den Pfad, später dann ringsum nur Gräser und Steine.
 
Das angepeilte Ziel war der Ben Donich (847m). Auf ungefähr 400m beschlossen Hedy, Margrit und Sigrid, den Aufstieg nicht weiter fortsetzen zu wollen, hatte man von der Stelle aus einen schönen Blick auf den unten gelegenen See „Loch Restil“ und die umliegenden Berge.
Andrew, Daniel, Helmut, Ingrid und Peter stiegen in Begleitung der Guides weiter bergauf. Aber anders als in der von Andrew in der Morgenrunde vorgetragenen Fabel vom Frosch und dem Tausendfüßler mussten wir schon häufig überlegen, welchen Fuß wir wohin setzen sollten. Unser Ziel, den Don Benich zu bezwingen, war zu hoch gesteckt. Zu dieser Einsicht gelangten wir in 600m Höhe. Dort fanden wir einen windgeschützten Rastplatz um Picknick zu machen,
 
Wir genossen die herrliche Aussicht auf die Bergwelt und versuchten, dies mit dem Fotoapparat festzuhalten. Dann traten wir den Rückweg an und erreichten alle unverletzt den Parkplatz. Wir wussten es sehr zu schätzen, dass wir nicht auf asphaltierter Straße zurück ins Pfadfinderzentrum laufen mussten, sondern gefahren wurden.
Bis zum Abendessen blieb noch genügend Zeit, sich von der körperlichen Betätigung zu erholen. Neben dem Speisesaal konnte man auf dem Weg in unser Gruppenhaus im Pfadfindershop Dinge wie Stoffabzeichen oder Halstuchknoten mit Logo des Pfadfinderzentrums einkaufen gehen. Dann fanden wir uns,  wie täglich üblich, um   20 Uhr  zur Abendrunde in unserer guten Stube ein.
Nachdem Andrew den vorherigen Tag hatte Revue passieren lassen: sprich aus dem Logbuch vorgelesen hatte, wurde der Plan für den nächsten Tag beschlossen.
Ja, und dann machten wir uns alle auf den Weg zum nahe am Wasser gelegenen Pub, wo wir beim Genuss diverser Biersorten angeregt plauderten. Beim Heimgang vom Pub wurden wir Zeuge des ablaufenden Wassers.
                                                                                                                                                   Halvo

 

19. Juli 2017

 

Heute ging es auf große Fahrt.! Die Teilnehmer wurden auf die Privatautos aufgeteilt. Peter und ich fuhren im englischen Polo von Andrew mit.
Die Reise ging zum Loch Lomond, dem größten Loch in Schottland, 24 Meilen lang und am breitesten Punkt 5 Meilen.
Unser Besuch galt besonders dem schönen Ort Luss, einem wahren Bijou. Also der Reihe
nach:
Wir liefen schnellstens zum Pier,   um uns im Ausflugs-Boot der SWEENY`S Cruise Company über den unruhigen „See“ bringen zu lassen. Wir fühlten uns auf „Hoher See“. Der Kapitän steuerte verschiedene Inseln an, eine war eine richtige Möwen-Kolonie.

 

 

 

Dann galt unsere Aufmerksamkeit dem wirklich schönen Luss. Die kleinen Häuser sind meist im gleichen Stil gehalten, der Blumenschmuck einmalig vielfältig, farbenprächtig und fantasievoll, was ebenfalls von den Skulpturen und anderen Dekor – Gegenständen gesagt werden kann.
Unser besuchtes Café war sehr heimelig und die Kuchen- und Tortenauswahl sehr vielfältig. Auch die Souvenir - Läden waren speziell und verkauften typische, einheimische Produkte. Die Kirche, datiert 1875, und der Friedhof befanden sich in einem Wald. Besonders war der Baumfriedhof: Bei jedem Baum war eine kleine Tafel mit dem Namen, Geburts- und Todestag der verstorbenen Person.


                                                                                                                                                            Hedy

 

20.Juli 2017

 
Es hatte die ganze Nacht geregnet. Am Morgen hatten sich die dunklen Wolken jedoch verzogen und ein stetiger Wind vertrieb die zahlreichen Mücken. Wir hatten uns für eine 17 km lange Wanderung entschieden. Die Guides wollten uns Alternativen dazu nahebringen. Wir wollten jedoch  Glen Lion sehen. Eine Gruppe von  4 Teilnehmern hütete das Haus und sorgte dafür, dass Vorräte für das all- abendliche Flaschenleeren vorhanden waren.
 

 „Walking the loop“
 
Während sich die Versorgungsgruppe um den Getränkenachschub kümmerte, konzentrierten sich die restlichen Teilnehmer auf ihre Wanderung in den Highlands. Beginnend an den Ufern des „Loch Longs“ führte eine von der Mehrheit als akzeptabel eingestufte Forststrasse zu den Höhen des Glen Loin.  Auf einer Höhe von 350 Meter N.N. schlängelte sich unser Weg durch grüne Wälder und Felder. Unsere Tourguides , Jim und Stewart, zeigten uns die wahre Schönheit der Highlands Von Vorteil erwies sich, dass die Tourguides nicht nur mit Karte und Kompass umgehen konnten, sondern auch bei der Entfernung von unliebsamen Mitfahrern (Zecken) eine große Hilfe waren. Neben der beeindruckenden  Landschaft stach das Bauwerk der „Loch Sloy“ Staumauer besonders hervor,
 hatte sie doch Ähnlichkeit mit einem Eisenbahnviadukt. Manch ein Teilnehmer konnte nicht genug bekommen von der Schottischen Landschaft und sammelte Andenken in Form von Steinen und Schafswolle. Mit Skepsis beobachteten die natürlichen Bewohner (Schafe) unsere Wandergesellschaft. Nach einer Gesamtlaufzeit von 6 Stunden und 17 km trat die Gruppe müde, aber unversehrt den Rückweg an.
                                                                                                               

                                                                                                                        Daniel und Angela

 

 

 

 

Freitag, den 21. Juli 2017

 

Bereits vor 7 Uhr zog der Kaffeeduft durch das Haus. Die Frühaufsteher brühten diesen traditionell mit Filtertüten und Filteraufsatz auf. Auch die Teetrinker kamen nicht zu kurz. Für sie gab es einen starken Assam Tee. Nach und nach kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihrem Zimmer, genossen gemeinsam „morning tea“ oder „morning coffee“ und dann machten wir uns gegen 8 Uhr auf den Weg zum Frühstück ins benachbarte Haus.
Das englische Frühstück begeisterte viele von uns täglich neu. Die Bedienung war immer freundlich unsere Wünsche an die Küche wurden gerne erfüllt.
Bei der Morgenrunde hörten wir einen Text von Amselm Grün über das Wandern. „Leben bedeutet eine Balance zwischen Rasten und Wandern, Ruhe und Auszeit“. Wer sich keine Auszeit nehme, den zwinge mitunter der Körper dazu. Auftanken, sich erneut aufmachen, loslassen, um ganz präsent zu sein, darum geht es im Leben, dies lehrt uns das Wandern.
Das Wetter war schottisch – die Berge waren verhangen und es nieselte. Wir entschieden uns daher für Regenprogramm

 

                                                                                               – Besuch des Benmore Botanischen Gartens.


Benmore Garden liegt an Loch Eck uns zieht sich am Ufer des Fluss Eaching entlang und die Hügel des Bein Mhór hinauf. Nach Betreten des Gartens blickten wir durch eine Baumallee  mit riesigen Sequoias (in Canada beheimatete Zypressenart), die im Jahr 1863
 
gepflanzt wurden und nun etwa 50 Meter hoch sind.
Benmore verfügt darüber hinaus über viele prächtige Bäume, von denen einige über 150 Jahre alt sind, eine umfangreiche Pflanzensammlung aus Bhutan mit vielen Rhododendren.
 
 
 
Einige stürmten den Gipfel des „Tasmanien Riffs“, der auf einer Höhe von 450m eine gute Aussicht auf Loch Holy, Loch Eck und die umliegenden Berge freigab. Inzwischen hatte sich auch die Bewölkung gelichtet und es zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen.  Wir nahmen einen Imbiss im Café ein.
Gegen 14 Uhr gab es für uns ein Barbecue – indoor – weil die Küche sich des Wetters nicht sicher war. Hier stärkten wir uns für die Speedbootfahrt am Nachmittag. Wir fuhren mit zwei Booten. Als das erste Boot ablegte, war die Besatzung des zweiten Bootes nass – diesmal durch eine Welle, die über die Bootswand ging. Am Westufer des Lochs entdeckten wir eine Seehundkolonie. Auch ein Delphin soll gesichtet worden sein. Dieser war jedoch immer gerade untergetaucht, wenn wir hinsahen.
Die Zeit bis zum Abendbrot verbrachten wir damit, das Haus auf Vordermann zu bringen. So manche Relikte aus der Geschichte des Hauses kamen zum Vorschein. So gründlich wie wir hatte wohl noch keine Gruppe in die Ecken und unter die Betten geschaut!
Am Abend gab es wieder die obligatorische Abendrunde. Daniel las aus dem Logbuch vor. Dann folgte die Abschlussrunde.
Am Abend spielte die „Goilhead Ceilidh Band „in der jeder Dorfbewohner oder Gast auch mitspielen könnten im Pub „The Goil“.
Wir hatten einen fröhlichen Abend mit viel Folk zum Mitsingen und Mitklatschen. Gegen Mitternacht riefen unsere Betten. Morgen – heute würden wir abreisen.


                                                                                                                                                                                       

                                                                                                                                                                                                           Angela

 22. Juli 2017

Heute sind alle früh auf den Beinen und die gepackten Koffer stehen in der Diele. Noch ein gemeinsames Frühstück und ein langes Abschiednehmen. Für die ersten Teilnehmer fährt der Bus gegen 9 Uhr Richtung Helensburgh.
Ein Teilnehmer fuhr nach Hause, vier übernachteten noch in Glasgow, um sich dort mit Alt- Pfadfindern zu treffen und drei hatten das Glück, noch eine weitere Woche im schottischem Hochland verbringen zu können. Drei fuhren noch durch die einmalige Landschaft von Dumfries und Galloway  und übernachteten in einem Herrenhaus in Newbridge.
Die einhellige Meinung war:   Schade, dass wir nicht mehr Zeit miteinander verbringen konnten und ja, die Freizeit in Schottland sollte wiederholt werden und 10 - 14 Tage lang sein!

 



 
 

 

 

 

 

Jubiläumsfeier 50 Jahre VDAPG und ZentralGilde e. V.

 

Der Einladung zum Doppeljubiläum 50 Jahre VDAPG und ZentralGilde waren ca. 110 Personen aus vielen Gilden des Verbandes gefolgt. Die ZentralGilde, die das Organisationsteam stellte, war immerhin mit 21 Mitgliedern vertreten.

Feierliche Eröffnung Festakt, Festgottesdienst und ein Galadinner schufen uns einen würdigen Rahmen. Am 29. Oktober 2017 wurde dem VDAPG und ZentralGilde  der Baden Powell Preis zuerkannt, da sie Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus allen Verbänden Deutschlands im Verband vereinigt. Insofern verwirklicht sie das dem Pfadfindertum innewohnende Prinzip der gemeinsamen Arbeit an den gleichen Zielen.

Unternehmungen in die nähere und weitere Umgebung sowie Gelegenheit zum Singenrundeten das Programm ab.

Es war eine gelungene Veranstaltung.

Bericht: Angela Dernbach

Liebe Sammlerfreunde,


am 28. Oktober 2017 werden die ZentralGilde e. V und der Verband Deutscher Altpfadfindergilden e. V.
 
ihr 50 jähriges Bestehen  feiern.

Zu diesem Anlass wird es sowohl einen Sonderstempel als auch personalisierte Briefmarken geben.
 
Auf dem Plusbrief und der Pluskarte wird das Logo des Jubiläums der ZG aufgedruckt sein.

Für Sammlerfreunde bieten wir im Versand an:

Plusbrief    (ZG)                                                                 €  2,40
 
Pluskarte    (ZG)                                                                €  1,80

Einschreiben (ZG)                                                              €  4,90

Einschreiben mit Rückschein     (ZG)                                  €  6,40

Ganzbogen ( 20 Marken á € 0,70)    50 Jahre ZG                € 30,00

Ganzbogen ( 20 Marken á € 0,45)    50 Jahre ZG                € 25,00

Ganzbogen ( 10 Marken á € 0,70)    50 Jahre VDAPG          € 15,00

Das Bestellformular findest du anbei

Bestellungen nimmt entgegen: Dirk Finke, Sulinger Str. 34, 27305 Bruchhausen-Vilsen - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mit der Bestellung bitte deine beschrifteten Adressetiketten mitsenden. Überweisung der Bestellsumme
 
auf folgendes Konto: ZentralGilde, Sparkasse Schaumburg,

Kto.: IBAN  DE 41 2555 1480  0321 0148 47, BIC: NOLADE21SHG

Nur Ware, die bis zum 20. Oktober 2017 bestellt und bezahlt wurde, wird auch versandt werden.