Pfadfinderarbeit am Baikalsee

 

Bericht von Thomas Graf Grote über die Jugendarbeit in Irkutsk

„In diesem Sommer wurden uns von der Stadt 30 Kinder zwischen 9 und 13 Jahren auf den Bauernhof gebracht mit der Bitte, uns um sie während der Sommerferien zu kümmern, da sie sonst keiner nehmen würde“, schreibt Thomas Graf Grote aus Irkutsk.
„Mehr als 15 von ihnen rauchten Haschisch, schnüffelten Benzin oder Kleber und zeigten bereits schwere Suchtsymptome. Die Erfahrung zeigt, dass sie eine reelle Chance haben ihr Leben sinnvoll zu gestalten, wenn sie mindestens fünf Jahre bei uns bleiben. Die Pfadfinderarbeit ist dabei die erste Stufe zur Wiedereingliederung.
Auf unserem Bauernhof finden sie den ganzen Sommer über Möglichkeiten, bei den landwirtschaftlichen Arbeiten mitzuhelfen und ihren Teil für die Verpflegung beizutragen.
Viele nehmen die gereichte Hand nicht und verlassen uns wieder. Die, die bei uns bleiben, werden zu Gottesdienstbesuchern und Gemeindemitgliedern. Einige davon leben weiter auf dem Pfadfinderhof, da sie sonst keine andere Bleibe haben oder den Versuchungen der Stadt entfliehen wollen.“

 


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