Begegnungstreffen der Zentralgilde im Bergischen Land


Das Vorbereitungsteam war sich einig, dass man den unterschiedlichen Bedürfnissen der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer gerecht werden wollte. Daraus resultierte, dass ein vielfältiges Programm angeboten wurde,
was sowohl mobileren als auch den motorisch eingeschränkten Personen gerecht wurde.
Um in den einzelnen Gruppen genügend Teilnehmer zu haben, warben wir für unsere Freizeit auch in anderen Gilden.
So kam es, dass neben der Zentralgilde auch die Gilden Alexander Lion, Burgund, Delta und St. Georg vertreten waren.

Eine Globetrotterin, die 4 Kontinente besucht hat, war es peinlich, Freunden und Bekannten zu erklären, dass sie nach
Belmicke führe. Ihre Reiseziele Australien, Indien, Afrika selbst Mallorca waren bekannter gewesen, als ausgerechnet Belmicke.

Für die Teilnehmerinnen aus Köln und Umgebung war diese Freizeit quasi eine Stadtranderholung. Gehörten doch die Felder,
Wälder und Kirchen früher zum Stift Severin, Köln.

Belmicke war für die Zentralgilde eine Generalprobe: ein Selbstversorgerhaus mit 30 Betten stand zur Verfügung.
Da man sich bekanntlich in Kleingruppen besser und schneller kennenlernen kann, gab es den Koch- und Backclub,
an dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dreimal teilnehmen durften. Es gab ein Frühaufsteher- Frühstücksteam,
das ausschließlich aus Männern bestand. Wie glücklich waren die Langschläfer darüber! Das Frühstück wurde täglich besser!

Wir hatten herrliches Wetter, das uns in die Natur lockte. Die Langstreckenläufer waren an zwei Tagen mit Helmut unterwegs
und erkundeten die umliegenden Seen, die Kurzstreckenläufer waren in und um Belmicke herum anzutreffen. Bei einer unserer
Dichterlesungen wurde die „ Jütländische Kaffeetafeln“ (Siegfried Lenz) vorgelesen. Am folgenden Tag konnten wir die Leiden
des Schriftstellers nachempfinden, als wir zur „Bergischen Kaffeetafel“ eingeladen wurden. Charly packte das restliche Brot,
Wurst und Schinken ein und dies wurde unsere Abendmahlzeit. Kochen brauchten wir an diesem Tag nicht mehr, da fraglich
war, ob wir zum Abendbrot überhaupt etwas verzehren könnten.

Singen stand hoch im Kurs, zumal wir zwei Gitarrenspieler hatten, die pausenlos in die Saiten griffen. Es zeigte sich wieder,
wie unterschiedlich das Liedgut in den einzelnen Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbünden war.

In den Arbeitsgruppen konnten Papier-, Stoff- und Leder verarbeitet werden.

Belmicke liegt so versteckt, dass die zwei Vorstandsmitglieder des VDAPG, die sich für einen Besuch angekündigt hatten,
nicht gesichtet werden konnten.
Wir senden den Beiden hiermit die lebensrettenden Koordinaten: 51° 1′ 30″  N, 7° ′ ; 7° 43′  36″ O.

Nach dieser Freizeit war sich das Vorbereitungsteam einig, dass die Teilnahme verschiedener Gilden große Vorteile hat.
Wir konnten ein Programm realisieren, dass uns alleine nicht möglich gewesen wäre. Wir hatten Wanderführer aus der
Region (APG Alexander Lion) und Arbeitsgruppenleiter aus den teilnehmenden Gilden. So hatte Martin (Gilde Burgund)
seine Lederwerkstatt mitgebracht, die gerne besucht wurde.

So ermutigt durch die Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben wir uns entschlossen,
19.-24. Mai 2018 Bekmicke durchzuführen.
 
Angela Dernbach