Begegnungstreffen der Zentralgilde in Bad Kissingen

 Begegnungstreffen der ZentralGilde in Bad Kissingen
 

vom 30.09.- 04.10.2022

Die Anreise von 12 Teilnehmern war am Freitag bis 14.00 Uhr, wo wir mit Kaffee und Kuchen von Angela und Brigitte empfangen wurden. Die Bildungsstätte „Heiligenhof“ ist eine tolle Einrichtung und wir wurden sehr gut untergebracht. Anschließend konnten wir bei herrlichem Herbstwetter das Gelände erkunden und ein „Schwätzchen“ halten mit Freunden, die wir lange nicht gesehen hatten. Nach dem Abendessen saßen wir lange beisammen und haben uns beschnuppert.


Am Samstag den 1. Oktober waren wir nach der Morgenrunde aufgerufen am Wettstreit um den Bodenlaubenpreis teilzunehmen. Es handelte sich um eine Art Boccia, das aber mit Stoffbällen gespielt wird.
Es goss in Strömen und Angela verlegte die Bahn einfach ins Haus. Der Flur im 2. Stock wurde für uns freigegeben und bald schossen unsere scharfen Bälle durch die Gegend. Die Putzfrau konnte ihren Wäschewagen gerade noch in Sicherheit bringen. Nun wurde natürlich laut gestritten welcher Ball am nächsten sei, aber Hendrik kam mit dem Meterstab und der war leider nicht bestechlich. Die Gruppe „Adenauer“ wurde knapp von den „Hamstern“ geschlagen und der Sieg wurde mit dem Preisgeld, eine Flasche Rum, gebührend gefeiert.

 

 
Der Regen blieb uns treu, und so wurde die geplante Stadtführung in Bad Kissingen feuchtfröhlich. Wir retteten uns in die Geckobahn und haben viel gesehen und erklärt bekommen. Eine sehenswerte Stadt, die uns sehr beeindruckt hat. Karin und Achim sind uns leider abhanden gekommen. Beim anschließenden Kaffeebesuch waren sie  wieder da und haben uns erzählt, dass sie eine eigene Besichtigung im Auto von Biene und Schorsch hatten, zwei Pfadfindern der Gilde Bayern, die an unserem Treffen als Gäste teilgenommen haben. Am Abend haben wir dann bei Sigrid´s Spiel „Teekesselchen“ viel gelacht und die Köpfe rauchten.


Am Sonntag machten wir statt der Morgenrunde eine kleine Wanderung auf dem Weg der Besinnung mit der uns Brigitte auf den Sonntag eingestimmt hat.

 

   


Um 11.00 Uhr begann die Mitgliederversammlung, die mit einem Glas Sekt eingeläutet wurde. Wo will unsere Gilde hin und was sind unsere Schwerpunkte? Auch unsere Zeitschrift „die Brücke“ wurde von allen Seiten beleuchtet. Hans gab uns den Finanzplan bekannt und Angela berichtete, welche Projekte von der  Zentralgilde unterstützt wurden. Es wurde um Spenden gebeten, damit das "Säckel" wieder aufgefüllt wird.

 

 

Nach dem Mittagessen sollte nun der Besuch der oberen Saline stattfinden und die Frage war nun, Auto oder zu Fuß. Da wir fast ausschließlich hervorragende Wanderer waren, (glaubten wir) wurde das Auto bis auf wenige Ausnahmen ausgeschlagen. Im Verlauf des Tages kamen uns dann schon Bedenken, ob diese Entscheidung die Richtige war. Natürlich blieb uns der Regen treu und wir retteten uns unter eine Brücke. Unser Zeitplan geriet ins Wanken und wir sahen das Abendessen schon ohne uns vorüberziehen. Die Autofahrer hatten die Karten für die Führung in der Saline schon gelöst, und wir konnten sehr viel über die Salzgewinnung lernen. Anschließend haben wir dann gelernt, dass ein Taxi sehr viel schneller ist als ein tapferer Wanderer und so haben wir das Abendessen gerade noch geschafft.

 

 

 

Am Montag machten wir uns auf nach Ostheim vor der Rhön. Es wurde nicht diskutiert ob wir die Autos nehmen, die 45 km ließen wir uns gerne von Brigitte und Achim fahren. Unser Ziel war die größte Kirchenburg Deutschlands in Ostheim. Sie wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von Bürgern und Bauern zu ihrem Schutz erbaut. Jede Familie besaß dort ein kleines Haus mit großem Keller, der als Lagerraum diente. So konnten sich die Bürger in die Schutzburg zurückziehen, wenn Gefahr drohte und auch lange dort ausharren. Die kleinen Häuser sind bei einem Brand zerstört worden, aber die Keller werden bis heute noch genutzt. Nur die ganz Mutigen haben noch den Glockenturm bestiegen, denn es fegte ein eiskalter Wind über uns hinweg. Wir haben uns anschließend auf der Lichtenburg in einem urigen Lokal wieder aufgewärmt bis uns dann Micha abhanden kam. Wir sind aber alle wohlbehalten wieder in unserem Quartier angekommen.


Jetzt kam langsam auch schon wieder die Abschiedsstimmung auf. Es war ein sehr gelungenes Treffen der Zentralgilde und wir dankten Angela und Brigitte für die Vorbereitung und Durchführung der gemeinsamen Tage. Am Dienstag fuhren wir nach dem Abschiedskreis wieder in alle Himmelsrichtungen in Richtung Heimat.


Karin Lambrecht und Monika Grambitter